Gemeinde Benningen

Voller Spannung erwarteten vergangenen Samstag zwölf Jungen und Mädchen die Geisterstunde im Museum im Adler, die mit zwölf Gongschlägen eingeläutet wurde. Über die alte Benninger Neckarbrücke reiste man zurück in eine Zeit, in der man noch mit Pferden und Kutschen unterwegs war und der Leierkastenmann die Leute auf der Straße mit seiner Musik unterhielt. Ausgestattet mit Taschenlampen wurden einzelne Ausstellungsgegenstände von den Kindern angeleuchtet und eingehend betrachtet. Da begann plötzlich ein altes Bügeleisen aus seinem Leben zu erzählen, das Eierschränkchen wurde lebendig und bekam einen Lachanfall. Welch hartes Leben die Hausierhändler einst hatten, die von Haus zu Haus zogen und ihre Waren feilboten, erfuhren die Kinder anhand der Geschichte des Händlers Johannes, der von den Räubern überfallen wurde und hierbei sein ganzes Hab und Gut verlor. Am Ende der Führung widmeten sich die Kinder noch dem großen Kachelofen, der einst die Wirtsstube des Gasthauses im Adler beheizt hatte. Auf eigenen Kacheln zeichneten sie Bilder oder originelle Sprüche, die den Ofen zieren, ab oder ließen sich zu eigenen Kunstwerken inspirieren.

Eine weitere Geisterstunde im Museum wird es im Juni geben. Die nächste Kinderführung findet am 16. Februar statt. Dann geht es um das Thema: „Laterna magica – Fernsehen wie vor hundert Jahren“. Anmeldungen ab zwei Wochen vor der Führung.