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Interkommunale Gemeinderatssitzung für das Projekt Gartenschau

Am Dienstag, 04. April 2017 fand im Bürgerhaus Kelter/Altes Rathaus in Benningen am Neckar eine gemeinsame Sitzung des Gemeinderats Benningen am Neckar und des Gemeinderats Marbach am Neckar statt. Dabei ging es um die Chancen einer gemeinsamen Gartenschau. Bürgermeister Klaus Warthon begrüßte die anwesenden Gremienvertreter, die Besucher, die Mitarbeiter der Verwaltungen und die Presse. Er wies darauf hin, dass das Projekt Gartenschau aus seiner Sicht eine Jahrhundertchance für Benningen und Marbach darstelle. In dieser Sitzung würden zwar keine Beschlüsse gefasst (dies geht nur in den einzelnen Gemeinderäten selbst); dennoch könnten von diesem Abend wichtige Impulse für die Realisierung dieses ambitionierten Projektes ausgehen. Herr Dauner, Leiter des Planungs- und Baurechtsamts der großen Kreisstadt Mühlacker (Enzkreis), erläuterte in einem interessanten Vortrag, wie das Gartenschauprojekt, das die Stadt Mühlacker im Jahr 2015 erfolgreich umgesetzte, für einen Zusammenhalt innerhalb der Stadt gesorgt habe. Er hätte sich selbst nicht vorstellen können, welche Euphorie ein Gartenschauprojekt mit sich bringen kann. Darüber hinaus sei in Mühlacker einiges bewegt worden, von dem die Stadt noch über Jahre hinweg profitieren kann. Dabei nannte er insbesondere den Enzausbau, der es nun möglich gemacht habe, dass der Fluss „begehbar“ sei. Einige der damals ins Leben gerufenen Veranstaltungen würden auch heute noch stattfinden. Schließlich würden auch die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Mühlacker den Bereich an der Enz als ihr Wohnzimmer bezeichnen. In einer ausführlichen Fragerunde konnten Herr Dauner zahlreich gestellte Fragen über Besucherzahlen die öffentliche Verkehrsanbindung, sowie die finanzielle Belastung beantworten.
 
Der Marbacher Bürgermeister Jan Trost erläuterte den anwesenden Gemeinderätinnen und Gemeinderäten sowie den Gästen, wie der Fahrplan für eine gemeinsame Gartenschau Benningen/Marbach aussehen könnte. Er wies darauf hin, dass hier eine einmalige Kombination aus Wasserlandschaft und Literatur vorliege. Er warb dafür, dass in einer Machbarkeitsstudie die genauen Potentiale gehoben werden. Danach müssten beide Kommunen sich im Klaren sein, ob sie sich für eine Gartenschau bewerben möchten. Dabei ist davon auszugehen, dass es zwei Umsetzungzeiträume gäbe. Einer wäre zwischen 2026 und 2030; der andere zwischen 2031 bis 2035. Bürgermeister Trost wies darauf hin, dass man sich interkommunal darauf geeinigt habe, eine Gartenschau (ehemals Grünprojekt) und nicht für eine noch größere Landesgartenschau ins Auge zu fassen, gleichwohl Fachleute auch dafür ein Potential in den beiden Neckarkommunen sehen. Es wurden Luftaufnahmen des möglichen Gartenschaugeländes gezeigt, welche wenige Tage zuvor mit einer Drohne aufgenommen wurden. Dabei wurde sowohl das Gelände am Neckar als auch auf der Schillerhöhe in Marbach visualisiert. Den Abschluss der Veranstaltung bildete der Vortrag von Herrn Kübler von der Stadtverwaltung in Marbach, der erste Skizzen für mögliche Umsetzungsprojekte einer Gartenschau aufzeigte. So könnte auf der Benninger Markung zwischen dem Gebiet Rennwiesen und der Schleuse ein Wasserpark mit einem großen renaturieten Neckarseitenarm entstehen. In dieser Fläche könnten auch vielversprechende Mustergärten entstehen. Denkbar wäre auch, dass der Hochwasserdamm so verändert wird, dass im Hochwasserfall ein besserer Neckarabfluss ermöglicht werde. Durch die Verlegung des Radwegs in Richtung der Böschungskante könnten große Flächen für ein Gartenschaugelände geschaffen werden. In diese ersten Überlegungen ist auch ein weiterer Steg zwischen der Neckarinsel und der rechten Neckarseite geplant, so dass ein Rundweg an dieser Stelle entstehen könnte. Des Weiteren würde sich die Möglichkeit bieten, auf der Schillerhöhe die parkähnlichen Anlagen weiter in Richtung Schule zu erweitern.
 
Bürgermeister Klaus Warthon bedankte sich bei allen die zu dieser Veranstaltung beigetragen hatten; insbesondere die Stadt Marbach, die einige Vorleistungen im planerischen Bereich erbracht hat. Zum Ausklang des Abends wurde zwischen den Gemeinderäten und Gästen das Projekt noch weiter im kleinen Kreis diskutiert.

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