Gemeinde Benningen

Am Sonntag, 15. Januar 2017 fand in der vollbesetzten Kelter der 16. Neujahrsempfang der Gemeinde Benningen am Neckar statt, der äußerst schwungvoll von dem Jugendorchester des Musikverein Benningen unter der Leitung von Oliver Schneider eröffnet wurde.
 
Auf die musikalische Einstimmung erfolgte die Neujahrsrede von Bürgermeister Klaus Warthon, die im Anschluss an diesen Bericht abgedruckt ist. Wie auch im vergangenen Jahr stand in der Kulturehrung die Würdigung des ehrenamtlichen Engagements im Mittelpunkt. Bürgermeister Klaus Warthon wies zu Beginn auf die wichtige öffentliche Einrichtung der Freiwilligen Feuerwehr hin, die als einzige Pflichtaufgabe der Gemeinde von Ehrenamtlichen geleistet werde. Aus diesem Grund müsse man die langjährigen verdienten Menschen auch öffentlich nennen. Leider konnten weder Hermann Kölz noch Kurt Stängle, die für ihr 60jähriges Wirken in der Benninger Wehr ausgezeichnet wurden, am Abend auf der Bühne stehen.
 
Dorothea Ledwig, neues Mitglied im Sport- und Kulturausschuss der Gemeinde übernahm die Auszeichnung an Jasim Wahl, Hannah Demel und Britta Schulz vom Musikverein Benningen, die im abgelaufenen Jahr 2016 sich bei entsprechenden Lehrgängen weitergebildet und sehr gute Noten erzielt hatten. Britta Schulz konnte leider auch nicht anwesend sein. Sie bereicherte dafür am vorangegangenen Freitag den Neujahrsempfang des Landkreises Ludwigsburg, nachdem sie seit Jahren fester Bestandteil im Kreisorchester des Blasmusikverbands Ludwigsburg ist.
 
Stammgäste auf dem Podium sind die Minis und Maxis des Jugendrotkreuzes Benningen. Gemeinderat Harald Hausmann würdigte in seiner Laudatio die außergewöhnlichen Leistungen der jungen Sanitäter und wies darauf hin, dass die über Jahre hinweg erzielten Erfolge kein Zufall seien. Beide Gruppen hatten den Kreisentscheid gewonnen und auch beim Landesbescheid gute bis sehr gute Ergebnisse erzielt.
 
Für Ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement im Gesangverein wurde Diana Fischer ausgezeichnet. Sie ist seit 1980 Mitglied des Gesangvereins und hat über 25 Jahre die wertvolle Aufgabe der Jugendbetreuung übernommen. „Hunderte von Kindern können sich an Sie positiv erinnern“, so die Laudatorin Gemeinderätin und stellvertretende Bürgermeisterin Gabriele Kölbel-Schmid. Vor der Pause folgte ein absolutes Sporthighligth: Drei junge Sportlerinnen der Rhythmischen Sportgymnastik vom Stützpunkt Fellbach-Schmiden begeisterten mit ihren Darbietungen mit dem Band, dem Ball, den Keulen und dem Reifen. Die gute 15minütige Vorführung wurde glänzend von Thomas Schütte moderiert. Ein lang anhaltender Applaus des Publikums bewies, wie sehr die Übungen gefallen hatten. In der Pause selbst kamen die Fotografen zum Zuge, die eine stattliche Zahl von zu ehrenden auf der Bühne fotografieren konnten.
 
Nach der Pause wurden in der Sportehrung zunächst die starken Frauen und Männer in der Sportart Ringen ausgezeichnet. Für Ihre Erfolge bei Bezirks-, Landes- und Deutschen Meisterschaften wurden jeweils vom RSV Benningen e. V. Kira Merz, Helene Kluge, Henry Kluge, Matthias Hafenrichter, Marcel Flick und Ralf Storz ausgezeichnet. Letztgenannter wurde mit besonders viel Applaus bedacht, da er im vergangenen Jahr bei den Deutschen Veteranenmeisterschaften im Freistil den Deutschen Meistertitel errungen hatte und deswegen auch zur Europameisterschaft reisen durfte. Bürgermeister Klaus Warthon erläuterte in seiner Laudatio auch die Erfolge der Mannschaften. So sei die 1. Aktive Mannschaft von der Verbandsliga in die Oberliga aufgestiegen; mit lediglich zwei Verlustpunkten. Ausgezeichnet wurde auch die Kampfgemeinschaft Benningen II/Marbach die den Aufstieg in die Landesklasse mit großem Abstand zu den Gegnern geschafft hatte. Darüber hinaus sei das Benninger Team auch im Bezirkspokal erfolgreich gewesen, so dass hier die Qualifikation für den WRV-Pokal erfolgte, in dem man einen ausgezeichneten dritten Platz belegen konnte. Zum Abschluss zeichnete der Schultes Antonio Silvestri aus, der 2016 „Benningen“ bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro „vertreten“ hatte. Als Kampfrichterchef des Ringerweltverbandes war er für die Einteilung der Kampfrichter verantwortlich.
 
Ebenfalls Stammgast auf der Bühne ist seit Jahren Gundula Wieland, die auch 2016 im Tennissport hervorragende Erfolge unter anderem bei den Deutschen Meisterschaften in Bad Neuenahr erzielen konnte. Ordnungsamtsleiterin Verena Wilhelm wünschte in ihrer kurzen Ansprache Gundula Wieland für das neue Tennisjahr 2017 als Gute.
 
Gemeinderätin Ilse Käß zeichnete Sina Schönamsgruber aus. Die junge Benningerin spielt seit Jahren beim Bietigheimer Hockey- und Tennisclub und erzielte sowohl in der Hallen- als auch in der Freiluftsaison mit den Juniorinnen und bereits den aktiven Damen spektakuläre Erfolge, in der Damenmannschaft verbunden mit dem Aufstieg in die Regionalliga.
 
Bereits zum 16. Mal geehrt wurde Monika Kiofsky-Walter für ihre Erfolge im Schützensport. Anna Englert, Mitglied des Sport- und Kulturausschusse brachte zum Ausdruck, dass es schon fast unglaublich sei, dass man über einen so langen Zeitraum konstant diese Erfolge feiern konnte. So wurde Monika Kiofsky-Walter Kreismeisterin und Bezirksmeisterin im Kleinkaliber auf der Distanz von 100 Metern.
 
Für die letzte Ehrung im sportlichen Bereich konnte Gemeinderätin Sonja Lenz die A-Junioren des TSV 1899 Benningen e. V. auf die Bühne bitten. Das Team um Trainer Marcel Storz startete in die Saison 2016/2017 hoch motiviert und konnte nach acht Spieltagen ungeschlagen und mit einem sensationellen Torverhältnis von 35:5 ihre Kreisstaffel gewinnen. Dieses ist gleichbedeutend mit dem Aufstieg in die Leistungsstaffel.
 
Mit der Blutspenderehrung ging der 16. Neujahrsempfang zu Ende. Bürgermeister Klaus Warthon erläuterte in seiner Funktion als 1. Vorsitzender des DRK Ortsvereins die Bedeutung des Blutspendens und wies darauf hin, dass heute nicht so viel Blut gespendet würde wie dies notwendig sei. Im abgelaufenen Jahr 2016 sei auch zum 100. Mal die Blutspende seit 1971 durchgeführt worden. „Viele Blutspenderinnen und Blutspender möchten gar nicht geehrt werden, da es für Sie selbstverständlich ist“, so der Bürgermeister. Trotzdem sei es wichtig, diese als Vorbilder in der Öffentlichkeit darzustellen. Für 10maliges Spenden wurden insgesamt 4 Personen und für 25maliges Spenden ebenfalls 4 Personen ausgezeichnet. Marion Rohde und Inka Hebler-Schmidt waren erschienen und erhielten von Bürgermeister Klaus Warthon und dem 2. Vorsitzenden und Bereitschaftsleiter des DRK Benningen, Manuel Feucht, ein Weinpräsent.
 
Bürgermeister Klaus Warthon bedankte sich zum Schluss bei Allen, die zum Gelingen des Neujahrsempfangs beigetragen hatten. Besonders lobte er den Musikverein der neben dem musikalischen Programmpunkt auch die Bewirtung des Abends übernommen hatte.,