Gemeinde Benningen

Anfang des Jahres 2015 beauftragte die Gemeinde das Büro BerKa um eine Seniorenbefragung durchzuführen. Im Juni und Juli wurde an alle Seniorinnen und Senioren ein Fragebogen ausgeteilt. Insgesamt waren dies 1126 Fragebögen an die über 65-Jährigen der Gemeinde. 290 Personen beteiligten sich an der Befragung. Dies entspricht einer Rücklaufquote von 25 %, die als sehr positiv eingestuft werden darf. Die Teilnehmer an der Umfrage waren im Durchschnitt 73 Jahre alt. Der jüngste Teilnehmer war 65, der älteste 95 Jahre alt.
 
Grob zusammengefasst kann man sagen, dass die Seniorinnen und Senioren in Benningen am Neckar zufrieden sind.
 
Über 80 % der Befragten geben an, sie seien im Durchschnitt rund 3 mal pro Woche außerhalb der Gemeinde Benningen unterwegs. Meistens verlassen die Senioren das Haus um spazieren zu gehen, oder um einkaufen zu gehen.
 
Kritisch erwähnt wurde der öffentliche Personennahverkehr innerhalb der Gemeinde. 40% der über 65 Jahre alten Bürgerinnen und Bürger wünschen sich einen Bus, der verschiedene wichtige Stellen anfährt. Die Anbindung durch den öffentlichen Nahverkehr an andere Gemeinden, finden 75 % der Befragten gut.
 
Die Fußgängerfreundlichkeit in Benningen am Neckar wurde als mittelmäßig eingeschätzt. Hier finden die Befragten insbesondere eine Verbesserung der Sitzgelegenheiten im öffentlichen Raum und der barrierefreien öffentlicen Toiletten wichtig. Außerdem werden auch die Einkaufsmöglichkeiten am Ort bemängelt, bzw. vor allem deren Erreichbarkeit.
 
Es besteht der Wunsch, dass die VHS ihr Programm in Benningen für Seniorinnen und Senioren ausbaut, bzw. mehr Bildungsangebote für Seniorinnen und Senioren zur Verfügung stehen. Ansonsten scheinen die Befragten mit den Kulturangeboten zufrieden zu sein.
 
Mit der Sanierung der Gemeindehalle, der Erschließung des Wohngebietes Seelach und dem Gewerbegebiet Bild III sowie der Sanierung des Landesradwegs und dem Bau der Ortsumgehung sind jeweils über 90 % sehr zufrieden oder eher zufrieden.
 
Es darf nicht außer acht gelassen werden, dass beispielsweise 23,4 % der Befragten die Sicherheit und Ordnung an zentralen Plätzen schon heute als problematisch ansehen, 64 % aber meinen, dass dies 2030 ein Problem wird. Dies wird die Gemeindeverwaltung im Blick behalten und Ihren Teil dazu beitragen, dass diese Befürchtung abgebaut werden kann. Über 80 % sehen einen großen Mangel bei den stationären Pflegeplätzen bis mi Jahr 2030.
 
Die Gemeindeverwaltung wird die einzelnen Ergebnisse nun genauer anschauen und prüfen, wie hier Verbesserungen geschaffen werden können. Einige Anmerkungen lassen sich schneller umsetzen, wie beispielsweise die Schaffung von Sitzmöglichkeiten im öffentlichen Raum, andere müssen längerfristig geplant werden, wie beispielsweise die Schaffung eines innerörtlichen öffentlichen Nahverkehrs.
 
Den gesamten, ausführlichen Bericht können Sie hier einsehen: