Gemeinde Benningen

Die Gemeinde begrüßt die Sperrung der Neckarbrücke in Benningen für LKW ab 12 Tonnen – fordert aber gleichzeitig den unverzüglichen Beginn der Umgehungsstraße

Das Regierungspräsidium Stuttgart hat in einer heute veröffentlichten Pressemitteilung die Sperrung der L1138 im Bereich der Neckarbrücke für Lastkraftwagen ab einem Gesamtgewicht von 12 Tonnen bekannt gegeben. Damit wird es im Bereich zwischen Benningen a. N. und Freiberg a. N. im LKW-Verkehr bedeutende Verschiebungen geben.

Die Gemeindeverwaltung Benningen am Neckar und die Bürgerinititative Beihinger Straße Benningen (BBB) haben bei den zuständigen Behörden schon vor Jahren angefragt, ob die statischen Voraussetzungen für die im Jahr 1954 erstmals freigegebene Spannbetonbrücke für den heutigen Verkehr überhaupt gegeben sind. Hintergrund hierfür ist die Tatsache, dass es bei starkem Verkehr an den Brückenenden zu sehr starken Vibrationen und Erschütterungen kommt. „Im Sinne der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer, die die Neckarbrücke passieren, ist diese Maßnahme natürlich zu begrüßen“, so Bürgermeister Klaus Warthon. Dennoch kam die Meldung für die Gemeindeverwaltung sehr überraschend.

Die Sperrung bedeutet aber, dass sich der LKW-Verkehr von und zu den Gewerbegebieten „Neckar I“, „Neckar II“ (in Freiberg a. N.) und „Unteres Wörth/Allmanden“ (Benningen a. N.) eine andere Route suchen muss. Dies ist auf Grund des LKW-Fahrverbotes in Freiberg a. N. nur noch über Autobahn/Pleidelsheim – Freiberg oder über Hoheneck – Benningen möglich. Bei der zuletzt genannten Variante würden gerade die schweren LKW die Steilstrecke der K1672 in Benningen (Ludwigsburger Straße) passieren, was aus verkehrssicherheits-technischen Gründen kaum darstellbar ist.

Aus diesem Grund wäre die realisierte Nordumgehung in Benningen die Lösung für die zahlreichen Firmen in den vorher genannten Gebieten. Seit Frühjahr 2002 existiert hierfür ein planfeststellungsersetzender Bebauungsplan, der die Trasse sichert. Darüber hinaus hat das Land selbst schon zahlreiche vorbereitende Maßnahmen zur Realisierung ergriffen. „Nun rächt sich, dass weder die alte, noch die neue Landesregierung“ die Vorleistungen der Gemeinde Benningen aufgenommen- und mit dem Bau der Nordumfahrung begonnen hat“, so Bürgermeister Klaus Warthon weiter. „Im Sinne der beteiligten Firmen und der Anwohner der belasteten Straßen in Freiberg, Hoheneck und Benningen sollte so schnell als möglich das Bauprojekt realisiert werden. Die Gemeinde Benningen bietet dabei ihre Unterstützung an“.

Klaus Warthon, Bürgermeister