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Wiedereinweihung Gemeindehalle
Unsere Gemeindehalle erstrahlt im neuen Glanz. Unter diesem Motto hatte die Gemeindeverwaltung in den letzten Wochen zum Festakt anlässlich der abgeschlossenen Sanierungsarbeiten geladen. Dem Umfang dieses Hochbauprojektes entsprechend war die Nachfrage nach den (kostenlosen) Eintrittskarten riesig. Am Samstagabend konnte Bürgermeister Klaus Warthon schließlich circa 600 Besucher, darunter auch den Benninger Ehrenbürger Richard Hirschmann mit Gattin und die MdL’s Hollenbach und Reusch-Frey in der voll besetzten Halle begrüßen.
Die Abteilung Handharmonika gab zur Eröffnung des Abends ein Stück aus ihrem Repertoire zum Besten und machte dann die Bühne frei für die Geschichte der Halle in Bildern. Es folgten die einführenden Worte von Bürgermeister Klaus Warthon, der mit ein paar wenigen Superlativen versuchte, das bisher finanzintensivste Bauprojekt der letzten Jahrzehnte zu umschreiben. Er hob besonders hervor, dass die Ausrüstung der Halle mit einer Vollbühne, umfangreicher Bühnentechnik, Sportgeräten, beweglichen Teilwänden und Prallschutzwänden, mit einem repräsentativen Foyer inklusive Garderoben- und Küchenthekenangebot und mit separat nutzbaren Übungsräumen die Vielseitigkeit in der Nutzung erheblich gesteigert habe und eine langanhaltende und ausgedehnte Auslastung vor allen Dingen durch die ansässigen Vereine sicherstelle. Vereinsmitglieder aller Couleurs sollen die Räumlichkeiten als ihre neue Vereinsheimat ansehen. Nicht unerwähnt ließ er die ebenfalls vollständig sanierte Gaststätte „Bürgerschenke“. Der neu errichtete Nebenraum und das zusätzlich geschaffene Küchen-Office zur Bewirtung des Hallensaals geben dem kulinarischen Angebot des Gaststättenwirts nun einen erweiterten professionellen Rahmen und ergänzen den Hallenbetrieb hervorragend. Insgesamt trage die sanierte Gemeindehalle erheblich zur Attraktivität des Ortes bei und bleibe hoffentlich ein Anziehungspunkt für Groß und Klein bei Sport, Spiel und Kultur. Der Schultes nutzte die Gelegenheit außerdem, um sich bei allen Beteiligten, angefangen beim Gemeinderat und der Zuschussbehörde, über das Architektenbüro und die Handwerksfirmen bis hin zum Ehepaar Lenz und den Herren Michael Knoll und Ralf Tonhäuser sowie seiner Gemeindeverwaltung zu bedanken.
Der leitende Architekt Herr Hein ließ mit seinem Vergleich der eigenen Haarpracht mit denen des angekündigten Kabarettisten Christoph Sonntag seine Vorfreude auf dessen Darbietung durchblicken, lenkte aber sogleich das Augenmerk der Gäste auf die architektonischen und gestalterischen Veränderungen, die das Gebäude durch seine Planungen erfahren hatte. Zum Glück habe die in die Jahre gekommene Dame „Gemeindehalle“ endlich ihre Hutkrempe nach oben geschoben und den Mantelkragen heruntergeklappt – nun könne man sie in ihrer ganzen Schönheit sehen. Ohne auf Nachfragen aus dem Publikum zu warten, erklärte er, dass in seiner Betrachtungsweise die Hutkrempe die tief herabgezogene Dachumgrenzung aus Blech gemeint sei und mit dem Mantelkragen der 3 Meter hohe Betonriegel, der die ehemalige Fassade geziert habe. Beides sei während der Erbauung Anfang der Siebziger Jahre als statisches Mittel und zum Sonnenschutz En Vogue gewesen. Da es heutzutage andere Materialien und Techniken gebe, konnte man auf beides verzichten und somit den zukünftigen Nutzern neben dem ansprechenden Äußeren eine lichtdurchflutete Mehrzweckhalle bescheren. Auch Herr Hein bedankte sich beim Gemeinderat, beim Bürgermeister und allen Beteiligten für die professionelle und fruchtbare Zusammenarbeit.
Da die Gemeinde für die Hallen einen deutlich siebenstelligen Betrag aus dem Ortskernsanierungsprogramm des Landes erhalten hatte, freute sich Bürgermeister Warthon, Herrn Ralph König als (ehemals) zuständigen Referatsleiter beim Regierungspräsidium Stuttgart begrüßen zu können. Dieser belegte mit Zahlen und Fakten rund um die Sanierungsmaßnahmen der letzten Jahre die Umtriebigkeit der Gemeinde Benningen und beglückwünschte die Anwesenden zu dem gelungenen Projekt.
Für die zukünftig ansässigen und nutznießenden Vereine kam der Leiter der Handharmonikaabteilung Jürgen Brendel auf das Podium und sprach vor allen Dingen gegenüber dem entscheidungsfreudigen Gemeinderat und dem Schultes seinen Dank für die großartige und gelungene Wirkungsstätte aus.
Vor der Pause erfreuten die Damen und Herren vom Gesangverein mit ihrer Ode an die Freude das Publikum und kündigten für den kommenden Samstag einen herausragenden musikalischen Abend bei der Aufführung des Musicals „Die Schöne und das Biest“ anlässlich des 150jährigen Vereinsjubiläums an.
Nachdem Bürgermeister Warthon den zweiten Teil des Abends mit einer Bilderserie zu dem Geschehen bei den Bauarbeiten während der letzten Monate eingeläutet hatte, ließ er es sich nicht nehmen, den Kabarettstar Christoph Sonntag als Höhepunkt des festlichen Abends anzukündigen. In schwäbischer Manier nahm der Künstler zunächst den Schultes aufs Korn. Aber auch die anwesenden Amtskollegen aus den Nachbargemeinden mussten sich genauso wie die Politiker aus den verschiedensten Ressorts Scherze auf ihre Kosten gefallen lassen. Damit und mit lustigen Mitmach-Aktionen für die Gäste hatte er die Lacher auf seiner Seite. Zur Wiederholung eine kleine Übung: „Schaffsch du nix“ „Noi, i trag dr Abbarad grad raa.“
Den rundum gelungenen Abend ließen die viele Gäste bei einem gemütlichen Beisammensein ausklingen und freuten sich zusammen mit den Vereinen und der Verwaltung auf die noch folgenden Einweihungsfestlichkeiten, namentlich dem Musical des Gesangvereins, den Tagen der offenen Tür (verschiedene Vereine) und dem Familienmusical der Mannheimer Bühne.
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