Gemeinde Benningen

Seit Jahrzehnten findet in Benningen am 1. Advent die Seniorenadventsfeier statt. Bürgermeister Klaus Warthon konnte bei der Begrüßung zwei Besonderheiten feststellen. Zum einen gab es seit Jahrzehnten einen Volksentscheid in Baden-Württemberg; zum andern fand der Seniorenadvent zum ersten Mal im Bürgerhaus Kelter/Altes Rathaus statt, nachdem die Gemeindehalle derzeit saniert wird. Er freute sich, dass gut 150 Seniorinnen und Senioren den Weg in das historische Gemäuer gefunden hatten. Die musikalische Eröffnung übernahm der Grundschulchor Benningen unter der Leitung von Sabine Martz. Die Kinder begeisterten mit ihrer erfrischenden Art bei Liedern, Musikbeiträgen und Gedichten. Im Anschluss daran berichtete Bürgermeister Klaus Warthon über den Weihnachtsbrauch der „Lichtbringerin Lucia“, der vor allem in den nordischen Ländern in Europa noch sehr verbreitet ist. Danach wurde auf der adventlich geschmückten Bühne wieder Musik dargeboten. Dennis Schlucke und sein Lehrer Michael Schwarz begeisterten mit drei Stücken auf der E-Gitarre, die im großen Keltersaal wunderbar zur Geltung kamen. Den Abschluss des ersten Programmblockes übernahm Margarete Fichtner, die vor zwei Jahren ein Gedicht über eine „interkommunale Zusammenarbeit“ zwischen Weihnachtsmann und Osterhase verfasst hatte. Die anwesenden Gäste freuten sich über die wunderbar ausgearbeiteten und vorgetragenen Zeilen.

Nach der Pause gehörte Irmgard Lang und Hannelore Schmidt die Bühne. Die beiden Benningerinnen, die sich am Kaffeetisch getroffen hatten, ließen kaum eine Gelegenheit aus, sich gegenseitig hochzunehmen oder brisante Witze über das Ortsgeschehen zu reißen. Da kamen viele nicht mehr aus dem Lachen heraus. Nicole Burkel von der Jugendmusikschule Freiberg/Pleidelsheim sang dann für die Gäste einige Weihnachtslieder. Mit ihrer hellen klaren Stimme kam schnell eine tolle Adventsstimmung in den Saal. Einiges Rätselraten dann beim nächsten Programmpunkt: Bürgermeister Klaus Warthon zeigte knapp 40 historische Bilder aus Benningen; das älteste sogar aus dem Jahr 1908. Viele der anwesenden Gäste konnten sich sehr schnell an die alten Gebäude und Straßenzüge erinnern. Zum Schluss beeindruckte ein Bild aus dem Jahr 1958, das die Beihinger Straße mit Schnee und Schlitten und der Kelter im Hintergrund zeigte. Wie bei den Seniorenadventsfeiern üblich, wurde auch eine Weihnachtsgeschichte vergelesen. Dies übernahm in diesem Jahr Tanja Warthon. In der „Geschichtenerzähle“ wurde einfühlsam beschrieben, wie ein blindes Kind den „Weihnachtsbaum erlebte“.

Auch die mitveranstaltenden Kirchen trugen zum Programm bei: Der für den Bezirk Marbach neu zuständige Dekan Oliver Merkelbach erinnerte in seiner Andacht an Ochs und Esel, die zwar nicht in der Bibel vorkommen, aber in den Köpfen der Menschen unverwechselbar mit der Geburt Jesus verbunden sind. Zur Abschluss der Andacht wurde das Lied „Macht hoch die Tür“ gesungen. Dabei gab es schon den Übergang zum nächsten Programmpunkt, nachdem ein Flötenquartett dieses Lied vortrug. Die Flötengruppe bestand aus  Mechthild Wittmer, Carla Precht-Kölle, Gabriel Zinser und Klaus Warthon. Danach wurden noch sieben weitere Advents- und Weihnachtslieder vorgetragen, wobei viele Gäste gerne mit summten oder sangen. Ein kurzer Bilderrückblick auf das Jahr 2011 (Baumaßnahmen, laufende Projekte aus dem Rathaus und Veranstaltungen) sowie das Verlesen der Altersjubilare durch Helga Holzwarth und Bürgermeister Klaus Warthon rundeten das Programm ab. Zum Schluss durften alle Seniorinnen und Senioren noch eine Kleinigkeit mit nach Hause nehmen. Der Schultes bedankte sich zum Abschluss bei allen, die zum Gelingen des Nachmittags beigetragen hatten und wünschte allen eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit.