Gemeinde Benningen

Nach knapp einem Jahr intensiver Bauzeit, konnte Bürgermeister Warthon am Freitag, 11. November 2011 zur Einweihung des rundum sanierten Alten Schulhauses einladen. Rund 100 Gäste, darunter der Landtagsabgeordnete Thomas Reusch-Frey, Bürgermeister i.R. Haaf, die Rektorin Kerker sowie viele der beteiligten Handwerker und Vorstände verschiedener Vereine waren seiner Einladung gefolgt. Alle fanden sich im Foyer der Grundschule ein, da die zahlreichen Besucher in der Schulstraße 18 in einem Raum keinen Platz gefunden hätten.

Gleich zu Beginn bedankte sich Bürgermeister Warthon bei den zahlreichen Beteiligten an dem Sanierungsbau. So hatten sowohl die Schüler und Lehrer der angrenzenden Grundschule als auch die Nachbarn Einiges an Lärm, Staub und Verkehr zu ertragen. Auch von den Handwerkern wurde bei dieser anspruchsvollen Sanierung ein über das Normalmaß hinaus gehender Einsatz verlangt. Sein ganz besonderer Dank galt allerdings den zahlenreichen ehrenamtlichen Helfern der DRK, die unermüdlich beim Auszug aus den alten Räumlichkeiten, beim Einzug in die sanierten Räume und in der Bauphase geholfen hatten, wo sie nur konnten.

Der Schultes zeigte den Anwesenden auf, in welch kurzer Zeit die Realisierung des Projekts möglich gemacht werden konnte. Ohne die Gelder aus dem Investitionsprogramm, ohne den kooperativen und entscheidungsfreudigen Benninger Gemeinderat und ohne den Architekten Essig, der innerhalb weniger Wochen kreative und umsetzbare Pläne für das Gebäude vorlegen konnte, wäre an eine Einweihung an diesem Tage nicht zu denken gewesen.

In seinem Grußwort ließ Herr Essig als verantwortlicher Architekt und Bauleiter die Gäste an der wechselvollen Geschichte und den architektonischen Besonderheiten des Gebäudes teilhaben. Er erklärte, dass das Alte Schulhaus seinen Charme trotz Sanierung und verlorener Denkmaleigenschaft behalten hatte. Dies zeigt das sichtbare Fachwerk und die leicht abfallenden Böden im Inneren und die am Sockel sichtbaren großformatigen Sandsteinquader. Trotzdem sind die Räume nun multifunktional nutzbar. Sogar eine Nutzung als Kindertagesstätte wäre umsetzbar.

Den Ausführungen von Herrn Ledwig, dem 2. Vorsitzenden des DRK-Ortsvereins merkte man an, dass sich alle Vereinsmitglieder wieder freuen „daheim zu sein“.

Bevor Frau Hannelore Schmidt und Frau Irmtraud Lang mit ihren vergnüglichen Anekdoten in schwäbischer Mundart viele im Saal an ihre frühere Schulzeiten erinnerten, spielte die Handharmonika-Abteilung des TSV einen wunderschönen Titel von Elton John.

Besonderen Anklang fand auch der Bildervortrag „Das Alte Schulhaus putzt sich heraus“, mit dem Herr Warthon zeigen konnte, wie das Haus vor der Sanierung aussah und was sich während der Bauzeit alles im Gebäude und um das Gebäude herum getan hatte. Dabei riefen die Bilder vom komplett entkernten Haus und vom Dachausbau großes Staunen hervor. Das letzte Bild, auf dem geschäftiges Handwerkertreiben zu sehen war und das wenige Stunden vor der Einweihung entstanden war, löste bei den anwesenden Gästen Heiterkeit aus. Es zeigte, dass bei fast jedem großen Bauprojekt die Zeit vor der Einweihung verdammt knapp wird.