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Sonderausstellung "Heimspiel" auf der Zielgeraden;
Open-Air-Kino Adlerhof
Am Donnerstag, 04.07.2019 fand im Adlerhof ein Open-Air-Kino in Zusammenarbeit mit dem Kinomobil statt. Gezeigt wurde „Das Wunder von Bern“; ein Spielfilm unter der Regie von Sönke Wortmann über den WM-Triumph im Jahr 1954 in der Schweiz. Außerdem nimmt in dem Film das Thema Spätheimkehrer nach dem zweiten Weltkrieg eine wichtige Rolle ein.
Bürgermeister Klaus Warthon konnte eine stattliche Anzahl an Kinogästen bei angenehmen Temperaturen begrüßen. Er wies darauf hin, dass auf den Tag genau vor 65 Jahren das Endspiel im Berner Wankdorf-Stadion stattgefunden habe. Um 22.30 Uhr startete der immer wieder beeindruckende Film, sodass es nach Mitternacht wurde, bis die Gäste den Heimweg antreten konnten. Die Abt. Fußball des TSV 1899 Benningen hatte den Kinoabend stilgerecht bewirtet.
Fußballspiel VfB Traditions-Elf gegen eine Bottwartal-Auswahl
Neun Tage später fand im Talauen-Stadion das lange zuvor angekündigte Fußballspiel zwischen der VfB Traditions-Elf und einer Bottwartal-Auswahl statt. Gut 650 Menschen waren ins Benninger Neckartal gepilgert, um zahlreiche bekannte Fußballgrößen des VfB Stuttgart live erleben zu können. Dabei liefen Hansi Müller, Bernd Förster, Ásgeir Sigurvinsson, Andreas Hinkel, bzw. Silvio Meißner auf. Auf der Trainerbank war Karlheinz Förster, ein guter Bekannter und Nationalspieler Deutschlands.
Bei traumhaften äußeren Bedingungen gelang der Bottwartal-Auswahl, in der auch einige Fußballer aus Benningen integriert waren, der überraschende Führungstreffer durch einen platzierten Fernschuss. In einem Doppelschlag sorgte die Mannschaft des VfB Stuttgart dann für die verdiente 2:1 Pausenführung. Nach einer schönen Flanke und einem sehenswerten Kopfball glich das Bottwartal-Team in der zweiten Halbzeit aus und erhöhte wenig später durch den Benninger Marco Willy zum 3:2. Als wiederum wenige Minuten später das 4:2 für die Bottwartal-Auswahl fiel, glaubten die Wenigsten daran, dass die ersatzgeschwächt angetretene Mannschaft des VfB Stuttgart nochmal ausgleichen könnte. Diese sorgten aber mit einer Energieleistung in der Offensive noch für das 4:4 Unentschieden, sodass der Nimbus der Unbesiegbarkeit der VfB All-Stars (der seit über 17 Jahren herrscht) gewahrt wurde. Zum Schluss trennte man sich leistungsgerecht 4:4 Unentschieden; und die Zuschauer hatten ihren Spaß.
Im Anschluss daran waren viele Autogramm-Jäger unterwegs um sich die begehrten Unterschriften der VfB Stars abzuholen.
Podiumsdiskussion „Phänomen Derby“
Im Anschluss an das Fußballspiel fand im Bürgerhaus Kelter eine Podiumsdiskussion zum Thema „Phänomen Derby“ statt. Zu Beginn erläuterte Bürgermeister Klaus Warthon in seiner Begrüßung seine Erfahrung mit einem Handball-Derby in der Jugendzeit. Auch alle Podiumsteilnehmer, die von Moderator Lars Laucke (Marbacher Zeitung) auf die Bühne gebeten wurden, schilderten ihre Erfahrungen mit dem Phänomen Derby. Hansi Müller, Fußball Europameister und lange Spielmacher des VfB Stuttgart ging dabei auf seine Zeit in Mailand ein und schilderte die Emotionen, wenn dort der „AC“ gegen „Inter“ antritt. Rudi Entenmann, der früher in der legendären TSV Mannschaft der 50er Jahre spielte, erinnerte sich an besondere Derby´s. Auch beim VfB Stuttgart, wo er anschließend die Fußballstiefel schnürte. Darüber hinaus kamen Günter Michelfelder (Trainer der Bottwartal-Auswahl) und Pierre Fees (Spieler FC Marbach) zu Wort, die ebenfalls interessante Erfahrungen mit diesen besonderen Fußballspielen gemacht haben. In der Podiumsdiskussion wurden viele besondere Geschichten erzählt und darüber hinaus herausgearbeitet, warum der Amateurfußball heute weit weniger Zuschauer hat als früher. Auch die Jugendarbeit im Fußball sei heute auf Grund der großen „Konkurrenz“ deutlich schwieriger geworden. Nach knapp zwei Stunden ging die interessante Podiumsdiskussion zu Ende.
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